Lese-Oasen in München:Wo es sich an heißen Tagen gut lesen lässt

Niemand liest gerne ein Buch im überfüllten Schwimmbad oder in der schwülen Wohnung. Gut, dass es auch ruhige und schattige Plätze gibt. Fünf Tipps der SZ-Kulturredaktion.

Susanne Hermanski

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Rosengarten

Im Rosengarten lässt es sich gut lesen. So poetisch wie sein Name wirkt dieser Ort an der Sachsenstraße.

Quelle: Alessandra Schellnegger

Nahe der Isar: "Ich hab' dir nie einen Rosengarten versprochen" heißt ein Roman von Joanne Green, im Rosengarten liest sich freilich auch anderes gut. Denn so poetisch wie sein Name wirkt dieser Ort an der Sachsenstraße auch. In dessen Anlagen untersucht München seit 1955, welche Rosenarten sich für die innerstädtische Bepflanzung am besten eignen.

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Villa Stuck

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Quelle: Alessandra Schellnegger

Beim Barte des Propheten: Die Villa Stuck kennt beinahe jeder. Doch dass sich hinter dem Zwillingsbau des Museumsjuwels ein herrlicher Garten verbirgt, wissen nur wenige. Das Gebäude liegt direkt an der viel befahrenen Prinzregentenstraße, an der Ecke zur Ismaninger Straße. Im Inneren befinden sich die historischen Atelier- und Wohnräume des Münchner Künstlers Franz von Stuck mit vielen seiner Gemälde und Skulpturen sowie aktuelle Wechselausstellungen anderer Künstler.

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Kabinettsgarten der Münchner Residenz

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Quelle: Alessandra Schellnegger

Nah am Wasser gebaut: Im Kabinettsgarten in der Münchner Residenz sorgen große flache Wasserbecken für Frische, selbst wenn die Innenstadt glüht vor Hitze. Der Garten liegt neben der Allerheiligen-Hofkirche und beim spanischen Kulturinstitut "Instituto Cervantes" etwas versteckt hinter einer Mauer. Wer den Torbogen darin erstmal gefunden hat, kann aufatmen und abspannen.

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Innenhof der Monacensia

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Quelle: Alessandra Schellnegger

Unter Wimpelketten: Im Café Mon im Innenhof der Monacensia gibt es viele schattige Plätze. Als wichtiges Münchner Literaturarchiv und Bibliothek bietet die Monacensia, die in der alten Villa untergebracht ist, zudem genug Inspiration für die passende Lektüre. So schlummern im Archiv etwa die Nachlässe von Oskar Maria Graf, Liesl Karlstadt, Frank Wedekind, Fanny Gräfin zu Reventlow, Ludwig Thoma und Ludwig Ganghofer.

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Alter Südfriedhof

Lesen auf dem Alten Südfriedhof in München, 2019

Quelle: Alessandra Schellnegger

In himmlischer Ruhe: Im Alten Südfriedhof kann man gar nicht aufhören zu lesen. Egal ob in mitgebrachten Büchern oder Zeitungen oder auf den vielen Grabsteinen. Sie erzählen eigene Heldengeschichten und Tragödien. Etwa vom Hofarchitekten Leo von Klenze oder dem kleinen Leonidas Androutsos. Er war Sohn des griechischen Freiheitskämpfers Odysseas Androutsos und starb mit elf Jahren als einer von 36 Griechen im Bayerischen Kadettenkorps. Der Friedhof liegt einige hundert Meter südlich des Sendlinger Tors zwischen Thalkirchner Straße und Pestalozzistraße.

© SZ.de/fema/bica
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