Buchhandlung:Das letzte Kapitel

Buchhandlung: Im Oktober 2020 saß Eugen Hillenbrand zum letzten Mal an der Kasse seines Buchladens. Damals hatte er das Geschäft an Thomas Voglgsang übergeben. Mit ihm verbrachte er am Tag seines Todes noch einige Stunden.

Im Oktober 2020 saß Eugen Hillenbrand zum letzten Mal an der Kasse seines Buchladens. Damals hatte er das Geschäft an Thomas Voglgsang übergeben. Mit ihm verbrachte er am Tag seines Todes noch einige Stunden.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Eugen Hillenbrand war mehr als 60 Jahre lang Buchhändler. "Verrückt günstig" war sein Erfolgsmodell, sein Laden im Ruffinihaus gehörte zum Inventar der Stadt. Über einen, der auch dann noch an Bücher glaubte, wenn Verlage sie längst abgeschrieben hatten.

Von Julia Huber

Eugen Hillenbrand muss heute raus. Er will nicht, aber er muss. Es ist Samstag, vier Uhr nachmittags. In zwei Stunden ist Feierabend. Der letzte Tag seines Bücherladens "Shakespeare & Co." am St.-Jakobs-Platz. Der letzte Tag seiner 61-jährigen Karriere als Buchhändler. Eugen Hillenbrand ist ein Mann großer Worte und großer Plakate. Auf einen gelben Aufsteller vor seinem Laden hat er geschrieben: "Oh Graus, wir müssen raus - doch für Sie Bücherpreise wie nie".

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