Für Angelika Ocelak beginnt ihr Einsatz gleich mit einem positiven Erlebnis. Ein Bewohner des Hauses in der Kobellstraße 5 hat ihr spontan eine Flasche Wasser gebracht, nun trägt er auch noch einen kleinen Hocker heran. Ocelak steht am Donnerstagnachmittag vor dem Jugendstilhaus in der Seitenstraße nahe der Theresienwiese, um an Paula Feuchtwanger zu erinnern. Die jüdische Frau lebte dort in den 1930er-Jahren mit ihrem Mann, im November 1941 wurde sie im Alter von 50 Jahren von den Nationalsozialisten nach Litauen deportiert und erschossen.
Gedenkaktion "Rückkehr der Namen":"Menschen wurden dafür ermordet, wer sie waren"
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Tausende erinnern bei der Aktion "Rückkehr der Namen" an Münchnerinnen und Münchner, die von den Nazis umgebracht wurden. Über die Schicksale der Ermordeten - und wie Paten heute von ihnen erzählen.
Walter Klingenbeck:Hingerichtet mit 19 Jahren - Münchens unbekannter Widerstandskämpfer
"Tut mir bloß den einen Gefallen, weint nicht um mich", schreibt Walter Klingenbeck an seine Eltern, ehe er vom NS-Regime ermordet wird. Über einen jungen Mann, der am Samstag 100 Jahre alt geworden wäre und dessen Mut lange unbeachtet war.
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