Die Rotkreuzkliniken München und Wertheim haben als Teil eines umfassenden Sanierungsplans ein Schutzschirmverfahren eingeleitet. Auslöser für die wirtschaftlich angespannte Situation der Häuser samt der dazugehörigen medizinischen Versorgungszentren seien äußere gesundheitspolitische Gegebenheiten, teilte die Schwesternschaft München mit. "Die betroffenen Einrichtungen sind durch die nicht auskömmliche Krankenhausfinanzierung bei hohen Inflationskosten und tarifbedingten Kostensteigerungen in eine finanzielle Schieflage geraten."
Nun sollen strategische Sanierungsmaßnahmen unter dem Dach der Schwesternschaft die finanzielle Stabilität herstellen. Derweil sollen die Patienten des Rotkreuzklinikums München in den beiden Betriebsstätten wie gewohnt versorgt werden. Mitglieder und Mitarbeiter der Häuser erhielten ihre Löhne und Gehälter weiter in voller Höhe, hieß es zudem.
Das Rotkreuzklinikum München verfügt über insgesamt 435 Betten und beschäftigt 1090 Mitarbeiter. Die Schwesternschaft gehört zum Bayerischen Roten Kreuz und betreibt 13 Gesundheitseinrichtungen in Süddeutschland.