Neues aus der Münchner Gastro-Szene:Ganz Asien in einem Magnolienblatt

Lesezeit: 1 Min.

Mehr ein Tempel asiatischer Esskultur als ein Schanigarten: Meister Mun Kim serviert seine Kreationen nun auch an der Straße vor dem Restaurant Mun. (Foto: Robert Haas)

Das „Mun“ geht auf die Straße, und das „Zuma“ steigt für drei Monate im Luxushotel ab.

Von Franz Kotteder

Ein Kellerlokal ohne Tageslicht hat’s im Sommer schwer. Da muss man schon ordentlich was bieten, um überleben zu können. Das Restaurant Mun an der Inneren Wiener Straße hat das die vergangenen sieben Jahre mit koreanisch-asiatischer Fusionsküche schon ziemlich gut hinbekommen. Aber jetzt erhofft es sich noch mal einen Sprung nach vorne, durch seinen neuen Schanigarten, draußen vor der Eingangstür. Der hebt sich gehörig ab vom gewohnten Europaletten-Einerlei und erinnert schon eher an einen Tempel asiatischer Esskultur. Man speist sogar auf weißen Tischdecken. Und vom kommenden Dienstag an gibt es auch ein neues Sommermenü, mit einem „Best of“ aus der Küche von Meister Mun Kim: mit Sushi, Fisch- und Fleischgerichten. Ebenfalls neu und eine Besonderheit ist das Korean BBQ mit zwölf verschiedenen Beilagen nach dem Tapas-Prinzip und Reis zu einem Hauptgericht – Ribeye-Steak, Hähnchen, schwarzem Kabeljau („Black Cod“) oder Portobello-Pilz – zu Preisen zwischen 45 und 55 Euro pro Person. (Restaurant Mun, Innere Wiener Straße 18, Dienstag bis Donnerstag 18–23 Uhr, Freitag/Samstag 18–0 Uhr, Telefon 089-62809520, www.munrestaurant.de).

Die Vorstellungen davon, was trendig aufgemotzte japanische Küche ausmacht, die hat seit 2002 weltweit ausgerechnet der deutsche Koch Rainer Becker geprägt – mit seinem Londoner Restaurant Zuma, das er zur Kette mit 24 Restaurants ausbaute. Viele seiner Gerichte sind inzwischen zum Standard auch für asiatische Fusionsküche geworden. Die Ideen dahinter hat er im März der SZ-Kollegin Sarah Maderer in einem ausführlichen Interview erläutert. Seit vergangenem Samstag kann man die Speisen bei einem dreimonatigen Gastspiel im Fünf-Sterne-Hotel The Charles genießen. Neben Sushi-Variationen, dem unvermeidlichen „Black Cod“ im Magnolienblatt – beim schwarzen Kabeljau scheint es sich um das Schnitzel Asiens zu handeln –, gibt es zum Beispiel auch japanisches Wagyu-Rindfleisch vom Robata-Holzkohlengrill, alles von sehr hochwertiger Qualität. Und die House-Musik spielt dazu (Zuma-Summer-Residency im Sophia’s, Hotel The Charles, Menü: 140 oder 200 Euro, Sophienstraße 28, bis 31. August, täglich 13–22 Uhr, Telefon 089/5445551211, www.roccofortehotels.com/de).

Der Weinhändler Garibaldi feiert wieder sein traditionelles Haus & Hof-Sommerfest in der Milbertshofener Firmenzentrale, zwölf Winzer aus Italien, Frankreich, Österreich und Deutschland sind mit am Start und stellen ihre Weine vor (Garibaldi Haus & Hof, Frohschammerstraße 14, Sonntag, 9. Juni, 14–19 Uhr, Eintritt: 30 Euro, www.garibaldi.de).

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusGetränke-Unternehmer Orterer
:„Was nicht wächst, ist weg“

Walter Orterer hat von München aus ein Getränkemarkt-Imperium mit 173 Filialen und über 1000 Mitarbeitern aufgebaut. Und auch als Bassist der Band „The Clouds Munich“ hat der Mann alles im Griff.

Von Thomas Becker

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: