Süddeutsche Zeitung

La Burrita:Stilvoll wie im kalifornisch-mexikanischen Diner

Burritos, Quesadillas oder Bowls und eine feine Auswahl an Getränken: Im "La Burrita" kann man gut versacken - ohne den Kontostand zu ruinieren.

Von Laura Kaufmann

Burritos gehören mittlerweile fest zum einschlägigen Fast-Food-Repertoire der Stadt, so wie Burger oder Falafel. Das La Burrita, könnte man meinen, ist ein weiterer Laden, der auf den Erfolg von Reis mit Bohnenmus und allerlei Extras in eine Tortilla gewickelt setzt, aber das wäre zu kurz gegriffen. Das ist schon am durchdachten Interieur ersichtlich, welches dazu einlädt, etwas länger sitzen zu bleiben.

Davon abgesehen stehen auf der Karte neben Burritos, Nachos und Quesadillas auch Bowls und Salate, die, anders als in anderen Burrito-Läden, nicht einfach ein Burrito sind, dessen Tortilla-Inhalt in eine Schüssel geschüttet wurde, sondern nochmal eigene Twists bieten. Und dann ist da noch der opulente in gold gehaltene Tresen, der sich durch den Raum schwingt. Die Spirituosen im Wandregal versprechen das, was ein Blick auf die Getränkekarte bestätigt: Hier kann man auch ganz gut versacken.

Eine feine Auswahl von Bieren hat das La Burrita im Angebot, regionales wie die Giesinger Erhellung (0,33 für 3,90 Euro) bis hin zum mexikanischen Negra Modelo (0,33 für 5,20 Euro). Dazu ein paar offene Weine, Prosecco und Spritz (Aperol, Mondino oder auch Veilchen für 6,50 Euro), und auch Longdrinks und Cocktails. Eine Herbalist- oder Mixologenbar mit ausgefeilten Eigenkreationen ist das La Burrita nicht, aber eine kleine, solide Standardkarte hilft gegen den Durst. Die Cocktails sind an das kalifornisch-mexikanische Motto angepasst, natürlich gibt es verschiedene Magaritas, Mojito, Negroni und auch Aperol Sour, alle fair bepreist zwischen 8,50 und 10 Euro.

Viele junge Leute sitzen an einem Wochentag mit Freunden oder dem Partner hier, das La Burrita am Rindermarkt ist zentral gelegen, gut zu erreichen und ein Abend in dem Lokal ruiniert den Kontostand nicht. Dazu ist das Personal sehr freundlich. Aufgemacht ist es wie ein kleines, kalifornisches Diner, mit den Sitznischen, Wandmalereien, grünen Pflanzen und angenehmer Beleuchtung. Stilvoll mit wohldosiertem Kitsch - absolut Instagram-tauglich. Gerade hat das La Burrita noch eine zweite Filiale eröffnet, in der Occamstraße 7. Hier sind die Räumlichkeiten größer, aber im gleichen Stil gehalten; auf der Karte sind Fajitas und Burger dazugestoßen. Und versacken geht hier sogar noch länger: Am Wochenende hat das Lokal bis 1.30 Uhr geöffnet.

Adresse: Rindermarkt 15, 80333 München, Telefon: 089/45214191, Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11.30 bis 22 Uhr, Sonntag 12 bis 20 Uhr, rindermarkt@laburrita.de

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Quelle:
SZ vom 13.10.2020/vewo
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