Die Polizei ermittelt gegen zwei Schüler, die in der städtischen Willy-Brandt-Gesamtschule in Freimann Reizgas versprüht haben sollen. Bei der Attacke Mitte Dezember wurden insgesamt 39 Personen verletzt, 13 Kinder und Jugendliche mussten ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Einige der Opfer hätten auch psychologische Betreuung gebraucht, sagte eine Polizeisprecherin. Die beiden Tatverdächtigen sind noch nicht volljährig. Ihre Motivation für den Angriff konnte die Polizei bislang nicht abschließend klären. Die Jugendlichen hätten die Auswirkungen der Tat unterschätzt. Gegen die beiden Verdächtigen wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Am Mittwoch, 11. Dezember, um 12.15 Uhr hatte ein Notruf der Schulleitung die Polizei erreicht. Unbekannte Täter hätten im Gebäude Reizstoff versprüht, hieß es damals. Die Polizei schickte mehrere Polizeistreifen und Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zur Schule und ließ die Aula räumen. Die Willy-Brandt-Schule ist die einzige Gesamtschule in München. Etwa 1000 Kinder und Jugendliche besuchen dort die Klassen fünf bis zehn.