Wertstoffe:Warum sammeln die Münchner so wenig Müll?

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Betriebsleiter Geord Hadersdorfer überwacht die Vorgänge in der Abfallsortieranlage und sieht sofort, wenn etwas nicht stimmt.

Betriebsleiter Geord Hadersdorfer überwacht die Vorgänge in der Abfallsortieranlage und sieht sofort, wenn etwas nicht stimmt.

(Foto: Marco Einfeldt)

Die bayerische Hauptstadt hat sich das Ziel gesetzt, "Zero Waste City" zu werden. Das dürfte schwer werden, denn die Münchner sammeln kaum fürs Recycling. Woran liegt das?

Von Jakob Wetzel

Es stimmt etwas nicht mit diesem Berg aus Verpackungsmüll. Georg Hadersdorfer muss nicht lange suchen. Links scheint alles in Ordnung, da liegen übereinandergestapelt Hunderte halb transparente gelbe Säcke. Doch auf dem Haufen rechts fällt sein Blick sofort auf einen grünen Camping-Sack. Daneben linst die Lehne eines Plastikstuhls aus dem Abfall, und auf dem Boden liegt ein Eimer. Sie hätten auch schon Autofelgen gehabt, sagt Hadersdorfer. Diese Dinge haben hier alle nichts verloren, sie sind ein Problem, doch dazu später. Hadersdorfer führt zunächst durch die Anlage, und die kommt damit zurecht. Die kann das sortieren.

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