München:Rassismus vor der Clubtür

Kultur und Nachtleben sind ein wichtiger Teil des Lebens, die Situation in der Pandemie hat das sehr deutlich vor Augen geführt. Das Wort "Systemrelevanz" trat in die Welt und damit auch eine Art Heiligsprechung. Dabei sind Sexismus, Gewalt, Rassismus und Diskriminierung häufig erlebter Alltag auf Veranstaltungen und halten Menschen von der Teilnahme ab. Da wird jemand an der Clubtür abgewiesen, weil er nicht die "richtige" Herkunft hat, und die Forderungen von "me too" sind auch nicht bei jedem Konzertveranstalter angekommen. Aus diesem Grund engagiert sich die Feierwerk-Fachstelle Pop zusammen mit der Initiative "Safe the Dance" dafür, an einer Veränderung im Miteinander zu arbeiten. Am Samstag, 3. Juli, gibt es von 11 bis 16 Uhr einen kostenfreien Online-Thinktank zum Thema Diversity und Awareness, also Vielfalt und Bewusstseinsbildung.

Unter der Leitung von Mirca Lotz ("Safe the Dance) werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Missstände in München aus möglichst vielen verschiedenen Perspektiven betrachten und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln, damit Kultur und Nachleben in München von allen als sicher empfunden werden können. Die Anmeldung erfolgt auf safethedance.de/think-tank. Außerdem haben die Fachstelle Pop und Safe the Dance gemeinsam einen Awareness-Leitfaden entwickelt. Er bündelt Informationen, erste Ideen und mögliche Handlungsschritte für Veranstaltende, Clubs, Kollektive und Festivals, welche Schritte sie unternehmen können, damit sich alle Besucherinnen und Besucher wohlfühlen. Auch für sie könnte der Leitfaden interessant sein. Gleichzeitig bietet er generell einen ersten Einblick in die Awareness-Arbeit. Einen Download gibt es auf fachstellepop.feierwerk.de.

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