Nach der Messerattacke mit zwei Schwerverletzten in Ramersdorf ist der 37-jährige Verdächtige in Untersuchungshaft gekommen. Ein Haftrichter habe am Montag den Haftbefehl erlassen, sagte ein Polizeisprecher. Demnach wird ihm versuchter Totschlag vorgeworfen.
Am frühen Sonntagmorgen hatte ein Mann zwei Personen mit einem Messer angegriffen und schwerer verletzt, wie die Polizei berichtete. Gegen 1.10 Uhr wurden die Beamten alarmiert, weil es in der Adam-Berg-Straße zu einer Auseinandersetzung gekommen war.
Ein 37-jähriger Mann hatte dabei eine 34-jährige Frau und einen 36-jährigen Mann mit einem Messer attackiert und mit mehreren Stichen jeweils am Oberkörper verletzt. Der 37-Jährige wurde festgenommen, das Kommissariat 11, das für Tötungsdelikte zuständig ist, übernahm die Ermittlungen, die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt.
Laut Polizei könnte nach ersten Ermittlungen die Ursache für die Auseinandersetzung in einer früheren Beziehung zwischen dem Tatverdächtigen und der verletzten Frau liegen. Inwiefern sich die beiden Opfer kannten, war bislang ungeklärt.
Die beiden Personen seien in der Nacht vor einem Mehrfamilienhaus angegriffen worden. Den Angaben nach wohnt die 34-Jährige in der Nähe. Der Tatverdächtige sei der Polizei bereits wegen kleinerer Delikte bekannt und nach Ergebnis der ersten Tests alkoholisiert gewesen.
Die Einsatzkräfte hätten den beiden Verletzten Druckverbände angelegt und teilweise auch Gliedmaßen abgebunden. Die Personen wurden in ein Krankenhaus gebracht und operiert, sie sind aber nach Kenntnis der Polizei nicht in Lebensgefahr.