Die Lösung war alles andere als befriedigend. Von einem "Flop", berichteten die Zeitungen, einem "totalen Reinfall" und "völligem Tohuwabohu", Politiker sprachen von "Anarchie" und der frühere Leiter der Münchner Verwaltung, Rudolf Falterer, von einem "verzweifelten Unternehmen" mit einem "Touch von Hoffnungslosigkeit". Worum es ging? Einen Radweg in der Ludwigstraße. Der war damals, in den frühen 1980er-Jahren, gerade erst erstellt worden.
SZ-Serie: Rauf aufs Rad:"Selten wurde ein Radweg so gut versteckt"
Bis 1971 mussten Radler und Fußgänger beim Überqueren der Ludwigstraße auch noch auf die Tram achten - danach war die volle Breite der Fahrbahn vor allem vom Autoverkehr dominiert. In den Achtzigerjahren wurde von der Straße etwas für einen Radweg abgezwackt.
(Foto: Jürgen Wagner/SZ Photo/Timeline Images)Jahrzehntelang wurden Münchens Straßen vor allem für Autofahrer geplant. Wie schwer es Radler hatten, zeigt die groteske Geschichte eines Radwegs in der Ludwigstraße. Doch was hat sich seitdem geändert?
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