Der Münchner Stadtrat hat sich der „Vision Zero“ verschrieben. Ziel dabei ist es, dass es in der Stadt keine Verkehrstoten mehr gibt. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, hat die Stadt an vielen Kreuzungen die Radwege rot markiert, um die Übergänge sichtbarer zu machen.
Jetzt hat das Mobilitätsreferat ein Pilotprojekt an drei ausgewählten Bushaltestellen gestartet und dort die Radwege unterschiedlich eingefärbt und mit Piktogrammen versehen, an der Donnersbergerbrücke ist es ein knalliges Orange.
Um die unterschiedlichen Gruppen von Verkehrsteilnehmern aufeinander aufmerksam zu machen, werden verschiedene Einfärbungs- und Markierungslösungen auf Radverkehrsanlagen an drei Orten im Stadtgebiet getestet: an der Haltestelle Donnersbergerbrücke (Ostseite) mit einem gemeinsamen Geh- und Radweg, an der Haltestelle Frankfurter Ring mit einem Einrichtungsradweg und an der Haltestelle Olympia-Einkaufszentrum West mit einem Zweirichtungsradweg.
Das Pilotprojekt hat die Stadt gemeinsam mit dem Behindertenbeirat, dem städtischen Beraterkreis für barrierefreies Planen und Bauen und dem Behindertenbeauftragten sowie der Beauftragten für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkungen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) entwickelt. Der Seniorenbeirat unterstützt das Projekt.
„Vielen ist nicht bewusst, dass die querenden Fahrgäste Vorrang haben, wenn ein Bus hält und Fahrgäste zum Ein- und Aussteigen den Radweg überqueren müssen“, sagt Mobilitätsreferent Georg Dunkel. Rad- und E-Tretroller-Fahrende dürften dort dann nur sehr langsam fahren und müssten, wenn nötig, anhalten.
„Zugleich sollten natürlich auch die aussteigenden Fahrgäste aufpassen, wenn sie die Radwege queren“, sagt Dunkel. „Die Markierungslösungen sollen die Aufmerksamkeit aller schärfen, die Verkehrssicherheit an Haltestellen erhöhen und so für ein sicheres Miteinander auf Münchens Straßen sorgen.“