Kann man das denn noch machen? Seine Bar nach einem berüchtigten Söldner-Anführer benennen? Die Frage bekommt Michael Frimpong seit einiger Zeit gestellt. Der 30-Jährige sitzt am Donnerstagmittag in seinem Lokal "Prygoshin" am Hauptbahnhof, das optisch wie eine Mischung aus Strandbar und Klassenzimmer wirkt und Cross-over für Getränke samt venezolanischer Spezialitäten zum Essen und zu eher unterdurchschnittlichen Preisen anbietet. Frimpong kommt aus Ghana, seine Frau aus Venezuela, neben dem Prygoshin-Schriftzug hängt ein Peace-Zeichen an der Wand. Mit Russland haben sie eigentlich nichts zu tun, oder?
Prygoshin in München:Wenn die Bar wie der russische Söldner-Chef heißt
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Michael Frimpong wird derzeit öfter nach dem Namen seines Lokals gefragt: Prygoshin, in kyrillisch anmutenden Buchstaben und gesprochen wie der Anführer der Wagner-Truppe. Der Bar-Besitzer erzählt, an wen er dabei gedacht hatte - und warum schon eine erste Namensgebung schieflief.
Interview von Philipp Crone
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