Sie wusste, dass ihr Mann die gemeinsame Tochter sexuell missbraucht, wenn sie das Haus verlässt. Dennoch ließ Gerda F. (Name geändert) ihr Kind mit seinem Vater allein. Ein fataler Entschluss. Denn Herbert F. (Name geändert) verging sich tatsächlich an dem Mädchen. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft München habe die 50-Jährige somit „zumindest billigend in Kauf genommen“, dass es zu sexuellen Übergriffen kommt. Deshalb musste sich Gerda F. jetzt vor einem Schöffengericht am Amtsgericht München verantworten. Es verurteilte sie am Donnerstag unter anderem wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch von Kindern zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten, ausgesetzt zur Bewährung.
Prozess um jahrelangen Kindesmissbrauch:Die Mutter wusste Bescheid – und unternahm nichts
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Eine 50-Jährige erfährt, dass ihr Mann die gemeinsame Tochter sexuell missbraucht. Erst glaubt sie ihr jahrelang nicht, dann schreitet sie nicht sofort ein. Der Vater wurde bereits für 87 Taten verurteilt, nun muss sich die Mutter verantworten.
Von Andreas Salch

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