Genuss und Prunk verspricht das Café am Beethovenplatz mit dem Hotel Mariandl im denkmalgeschützten Prachtbau aus der Belle Époque. Kassettendecken, Kristallleuchter, "an der Mahagoni-Bar bekommen Sie ihre Zimmerschlüssel", verspricht die Webseite. Allerdings bekommt man dort auch noch ganz anderes: Mäusekot und Mäuse-Urin, tierischen Gestank und schwarze Beläge. Überhaupt fanden die Lebensmittelkontrolleure der Landeshauptstadt im Thekenbereich, in der Gaststätte und in der Küche mehr als 50 massiv unhygienische Zustände, "die bei einem normal empfindenden Menschen Ekel und Widerwillen ausgelöst hätten".
Prozess in MünchenSchimmel, Mäusekot und tote Schaben
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Im "Mariandl" finden Kontrolleure in mehr als 50 Fällen massiv unhygienische Zustände vor, "die bei normal empfindenden Menschen Ekel und Widerwillen ausgelöst hätten". Der Betriebsleiter legt Einspruch gegen den Strafbefehl ein, erscheint aber selbst nicht vor Gericht.
Von Susi Wimmer

Nagetiere und Kakerlaken:Münchens Gaststätten haben ein massives Mäuse-Problem
Ungeziefer wird zunehmend zur unappetitlichen Herausforderung für die Gastronomie in der Innenstadt. Immer wieder müssen Betriebe wegen Hygienemängeln zeitweise schließen. Schuld sei das To-go-Geschäft - und die zweite S-Bahn-Stammstrecke.
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