Weg aus der Prostitution:Schutz und neue Hoffnung

Frau Zimmer Fenster

Schmerzhafte Erinnerungen: In der Schutzunterkunft sollen die Frauen Ruhe finden - und zu sich selbst (Symbolbild).

(Foto: Cavan Images/Mauritius Images)

Der Verein Perlentor unterstützt Frauen beim Ausstieg aus der Prostitution. In einer geheimen Wohnung lernen sie, eigene Entscheidungen zu treffen. Dennoch gibt es nicht für alle Opfer ein Happy End.

Von Franziska Gerlach

Es ist die Ruhe, die ihr als Erstes auffällt, als sie sich im Garten von Andrea Albrecht unter den Sonnenschirm setzt. Sie blinzelt in das Licht des warmen Julinachmittags, "so schön, diese Ruhe", sagt sie, legt eine Schachtel Zigaretten vor sich auf den Tisch, darauf ein grünes Feuerzeug, grün wie die Hoffnung, ohne die weder Ziele noch Träume denkbar sind. Sie möchte Dolmetscherin werden. Ein Wunsch, der über Jahre hinweg in ihr schlummerte und von dessen Existenz sie erst in der Schutzunterkunft erfahren soll, während der acht Monate, die sie in der geheimen Wohnung verbrachte, die der von Albrecht gegründete gemeinnützige Verein Perlentor in München angemietet hat, um Frauen beim Ausstieg aus der Prostitution zu unterstützen.

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