Süddeutsche Zeitung

Zahlreiche Unfälle:Münchner Polizei verliert mehrere Dienstwagen binnen Tagen

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Der Fuhrpark der Beamten leidet in dieser Woche gewaltig: Gleich mehrere Unfälle und Totalschäden muss die Münchner Polizei verzeichnen. Am schlimmsten traf es eine Polizistin in Schwabing.

Von Thomas Anlauf

Der Fuhrpark der Polizei hat in den vergangenen Tagen ziemlich gelitten. Am schlimmsten traf es eine Polizistin, die am Mittwoch ihren Streifenwagen in Schwabing an der Kreuzung Destouches- und Viktoriastraße parkte. Kurz nachdem sie den Wagen verlassen hatte, hörte sie ein lautes Krachen und ein großer Baum stürzte auf den Streifenwagen. Dabei riss er nach Angaben der Feuerwehr die Straßenbeleuchtung mit sich. Davon wurde die Polizeibeamtin getroffen und verletzte sich leicht. Nachdem sie die Zentrale und die Feuerwehr alarmiert hatte, begab sie sich ins Krankenhaus. Die Aufräumarbeiten an der Unfallstelle dauerten mehr als fünf Stunden.

Bereits am Dienstag kam es zu zwei Verkehrsunfällen, bei denen jeweils Dienstfahrzeuge der Polizei beteiligt waren. Im ersten Fall fuhr gegen 7 Uhr eine Streifenbesatzung auf der Fürstenrieder Straße mit Blaulicht zu einem vermeintlichen Überfall. An der Kreuzung zur Agnes-Bernauer-Straße tastete sich der Fahrer bei Rot in die Kreuzung. Trotzdem kam es zu einem Zusammenstoß mit dem Pkw einer 50-jährigen Münchnerin, die von rechts die Straße kreuzen wollte. Durch den Unfall wurde niemand verletzt, es entstand allerdings Schaden von mehreren tausend Euro. Der vermeintliche Überfall entpuppte sich später übrigens als Fehlalarm.

Ein weiterer Unfall ereignete sich am Nachmittag: Ein Polizist der Motorradstaffel fuhr bei einem Lotseneinsatz in einem Konvoi die Widenmayerstraße stadtauswärts, als ein 60-Jähriger mit seinem Pkw nach links in die Straße einbog. Es kam zum Zusammenstoß, der Polizist konnte sein Motorrad noch abfangen und stürzte nicht. Trotzdem wurde er ins Krankenhaus gebracht.

Bereits am Montag hatte ein Lkw auf der A 99 einen abgestellten Streifenwagen gerammt und 75 Meter vor sich hergeschoben. Die Beamten waren zu dem Zeitpunkt nicht im Auto, sondern sicherten ein Pannenfahrzeug.

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Quelle:
SZ vom 14.05.2021
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