Erste Bilanz:Silvester in München - mehr als 600 Polizei-Einsätze in der Stadt

Erste Bilanz: Die Polizei zeigt am Marienplatz Präsenz.

Die Polizei zeigt am Marienplatz Präsenz.

(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Ruhestörungen, Körperverletzungen und Verstöße gegen die Corona-Regeln: Eine erste Bilanz der Silvesternacht in München von Polizei und Feuerwehr.

120 Ruhestörungen, 50 Körperverletzungsdelikte, mehr als ein Dutzend Verstöße gegen die Corona-Regeln und insgesamt über 600 Einsätze: Die Münchner Polizei hat nach der Silvesternacht eine erste Zwischenbilanz gezogen. Die Einsatzkräfte haben erwartungsgemäß eine "arbeitsreiche" Nacht erlebt, wie die Polizei am Neujahrsmorgen mitteilt.

Zum Jahreswechsel war das Alkoholverbot in der Stadt ausgeweitet worden, der Verkauf von Raketen verboten und für öffentliche Zusammenkünfte und private Treffen gab es Beschränkungen (Diese Regeln galten an Silvester in München). Trotzdem registrierten die Beamten mehr als 40 Einsätze "im Zusammenhang mit Pyrotechnik".

Nach wie vor werden laut Polizei noch eine Vielzahl von Einsätzen bearbeitet. Das Verbot zum Abbrennen von Pyrotechnik mit ausschließlicher Knallwirkung und Böllern innerhalb des Mittleren Rings (Umweltzone) gilt noch bis Mitternacht.

Doch nicht nur für die Polizei war die erste Nacht des neuen Jahres anstrengend - auch für die Feuerwehr (58 Einsätze) und die Rettungsdienste (341 Einsätze). Der Feuerwehr wurden 24 Brände im Freien und vier Feuer in Gebäuden gemeldet. Im De-Gasperi-Bogen etwa standen die Strohballen, die als Begrenzung des dortigen Schlittenberges aufgestellt waren, in Flammen. 20 Einsatzkräfte waren mit den 35 Kubikmetern Stroh eineinhalb Stunden beschäftigt.

Weil auch an der Theresienwiese kein Schnee lag, haben Jugendliche versucht, mit einem Verkehrsschild einer Baustelle die Treppe der Bavaria herabzufahren. Ein 19-Jähriger verweigerte zunächst die Behandlung seiner schweren Verletzungen, wurde dann aber in Begleitung der Polizei in ein Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Jugendliche verletzten sich dabei leicht und kamen auch ins Krankenhaus.

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