Coronavirus:Einsätze gegen Masken-Verweigerer

Polizei nimmt nach Verstößen gegen den Infektionsschutz einen Mann fest und zeigt 37 weitere Personen an

Zwei Mal ist die Polizei am Dienstag mit massiven Kräften gegen Masken-Verweigerer vorgegangen - in einem Fall, weil es so viele waren, und im anderen, weil sich ein einzelner gewaltsam widersetzte. Einer Streife in Obersendling fiel am späten Nachmittag auf, dass sich in einem Veranstaltungsraum eine Gruppe von Personen versammelt hatte, die alle keinen Mund-Nasen-Schutz trugen und auch keine Mindestabstände einhielten. Verstärkt durch mehr als ein Dutzend Beamte kontrollierte die Polizei die Veranstaltung und zählte 37 Frauen und Männer, die alle eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Infektionsschutzregeln bekamen. Nach gültiger Regelung dürfen sich maximal zehn Personen aus zwei Haushalten treffen. In diesem Fall habe es sich allerdings nicht um eine zu groß geratene Familienfeier gehandelt, sondern um ein Treffen von Gegnern der Corona-Maßnahmen, erklärte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Am Abend desselben Tages weigerte sich im Sperrengeschoss am Stachus ein 41-Jähriger, seine Maske richtig aufzusetzen und sich auszuweisen. Als die Polizisten ihn nach Dokumenten durchsuchen wollten, wehrte er sich mit Gewalt. Die Beamten riefen Verstärkung, brachten den Mann zu Boden und fesselten ihn. Er wurde wegen Verstoßes gegen die Infektionsschutzregeln und wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.

© SZ vom 26.11.2020 / anh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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