Polizei-Chats:Hier Auschwitz, da Blondinenwitz

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Münchner USK-Beamte hatten 2018 antisemitische Inhalte geteilt - als das ans Licht kam, war es ein Skandal. Doch erst jetzt wird bekannt, mit welch kruder Begründung ein Richter damals den Antisemitismus verharmloste.

Von Ronen Steinke

Es ist einer der größten Skandale der bayerischen Polizei in jüngerer Zeit gewesen: 40 Beamte einer Münchner Spezialeinheit, des sogenannten Unterstützungskommandos (USK), flogen vor bald zwei Jahren mit antisemitischen Chats auf. Über Whatsapp hatten sie entsprechende Videos geteilt, der Bayerische Rundfunk deckte dies auf. Ein Strafbefehl wegen Volksverhetzung, 15 Disziplinarverfahren, eine freiwillige Entlassung und elf Zwangsversetzungen waren die Folge.

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