Die Münchner Polizei hat im Zusammenhang mit dem von der Türkei aus betriebenen Callcenterbetrug zwei weitere Helfer verhaftet. Damit ist die Zahl der Festnahmen wegen dieser Straftat seit Jahresbeginn auf 33 gestiegen - mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2020. Damals waren es 16.
Bei den jüngsten Fällen handelt sich um zwei Frauen aus dem Landkreis München, eine 23-Jährige und eine 28-Jährige. Sie wollten am vorigen Donnerstag einen fünfstelligen Geldbetrag bei einem 70-Jährigen in Sendling abholen.
Der Mann war tags zuvor von angeblichen Polizeibeamten angerufen worden, die ihn drängten, zum Schutz vor Einbrechern und vermeintlich betrügerischen Bankangestellten Geld und Wertsachen zur sicheren Aufbewahrung abholen zu lassen.
Der 70-Jährige fiel auf die Masche mit den falschen Polizisten jedoch nicht rein und verständigte die echten Beamten. Die warteten dann schon auf die Abholerinnen.