Politik in München:Wie der Vater so der Sohn

Stadtratserie CSU

Vier für München: die CSU-Politiker Matthias und Johann Stadler (von links) sowie Andreas und Reinhold Babor, dem auch der alte Benz gehört.

(Foto: Catherina Hess)

Andreas Babor und Matthias Stadler haben in der Münchner CSU-Fraktion die Plätze ihrer Väter eingenommen. Hatten die Jungen nie das Bedürfnis zu rebellieren? Ein Treffen mit beiden Generationen.

Von Heiner Effern und Anna Hoben

Das Auto ist älter als der Bub, und der ist immerhin 43 Jahre alt. Auf beide ist Reinhold Babor mächtig stolz, in den beiden verdichtet sich viel von seinem Leben. Aber dass auch das Baborsche Gesetz immer noch gilt, das macht das Glück an diesem Nachmittag perfekt: Wie immer haben sich die Tore des Rathauses für den langjährigen CSU-Stadtrat geöffnet, er ist mit seinem 60 Jahre alten, schwarzen Mercedes in den Innenhof gefahren und hat dort geparkt. Nicht weil er irgendwann einen offiziellen Berechtigungsschein erhalten hätte, sondern schlicht weil er der Babor ist, der Mann mit dem schönsten Auto im Stadtrat. Den Mercedes und den Parkplatz konnte und wollte Reinhold Babor seinem Sohn Andreas nicht vererben, etwas anderes schon: seinen Sitz im Stadtrat.

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Erika Schilz ist seit 1988 bei der städtischen Schuldner- und Insolvenzberatung, die sie seit zehn Jahren leitet.

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