Illustrierte Kinderbücher aus 150 Jahren in der Pinakothek der Moderne:Kinderbücher als experimentelle Spielwiesen

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„Wo die wilden Kerle wohnen“ des Kinderbuchkünstlers Maurice Sendak ist seit den Sechzigerjahren ein Lieblingsbuch vieler Generationen – der Titel der neuen Ausstellung erweist ihm eine Reverenz. (Foto: Die Neue Sammlung (K. Mewes, J. Minne)/Maurice Sendak, 1967 Zürich: Diogenes Verlag Inv.-Nr. 83/75)

Künstlerische Strömungen wie Jugendstil und Pop-Art hielten schon früh Einzug in Kinderbücher. Davon zeugt die hinreißende Ausstellung „Wo die wilden Striche wohnen“ in der Pinakothek der Moderne.

Von Barbara Hordych

Das Überraschendste beim Betreten der Ausstellung „Wo die wilden Striche wohnen – Illustrierte Kinderbücher in der Neuen Sammlung“ in der Rotunde der Pinakothek der Moderne ist die Tatsache, dass dort gar keine Bücher zu sehen sind. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Stattdessen leuchten dort häuserförmige Schränke in vielen Farben den Besuchern entgegen. Wenn man deren Türen öffnet, entpuppen sie sich als Vitrinen, in denen rund 170 internationale Kinderbücher aus 26 Ländern von 1870 bis heute „wohnen“ – die Architektur dieser Schau gestaltete Carina Deuschl.

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