Inklusion:Traumberuf: "Habe ich schon"

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An ihrem ersten Tag in der Gärtnerei putzte Larissa Mayr Blumentöpfe. Dann kam das Umtopfen, nach einem Jahr fuhr sie zum ersten Mal mit raus zu einem Außentermin. Heute kennt sie das A-Z des Gartelns - inklusive Unkraut jäten. (Foto: Robert Haas)

Wegen einer angeborenen Erkrankung des Nervensystems fielen Larissa Mayr Büroarbeiten immer schwer. Als sie zum ersten Mal in einer Gärtnerei Blumentöpfe putzte, wusste sie: Das ist es. Eine Geschichte über Pflanzen, Menschen - und übers Wachsen.

Von Viktoria Spinrad

Seit fast zwei Stunden steht Larissa Mayr auf dem Acker und sortiert die Wurzeln von potenziellem Unkraut aus der Erde, als ein Kollege zwei Handvoll Erde auf das Sieb wirft und drei weiße Wurzeln hängenbleiben. Der Kollege will sie schon mit der Schaufel wegkratzen, da schießt Mayrs rechte Hand vor und fängt an, die Wurzeln langsam aus dem Sieb zu zuppeln. Es dauert einen Moment, bis sie alle rausgefischt hat. "Ich tu sie nicht so einfach weg", sagt sie, stockt kurz und fügt an: "Ich will ja die Erde nicht blamieren."

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