Corona-Epidemie:Paulaner im Tal ist insolvent

Paulaner-Masskrug

Das Paulaner-Wirtshaus muss infolge der Schließung während der Corona-Epidemie dicht machen.

(Foto: Stephan Rumpf)

"Ja, so ist es, ich hab' keine Gäste mehr, ich hab' kein Geld mehr, kein Garnix." Das erste Münchner Traditionswirtshaus muss wegen der Corona-Krise schließen.

Das erste Münchner Traditionswirtshaus muss wegen der Corona-Krise schließen. Wie die SZ erfuhr, hat die Betriebsgesellschaft des Paulaner im Tal am Freitag beim Amtsgericht München Insolvenz angemeldet. Wirt Putzi Holenia bestätigte das auf Anfrage: "Ja, so ist es, ich hab' keine Gäste mehr, ich hab' kein Geld mehr, kein Garnix." Die Zeit der Zwangsschließung ist für das traditionsreiche Wirtshaus - es besteht seit 1524 - zwar wie für alle anderen Speiselokale seit diesem Montag vorbei. Aber die finanziellen Reserven reichten nicht aus, um die Insolvenz zu verhindern.

Der 74-jährige Holenia galt bereits in den Achtzigerjahren als Promi-Wirt, damals führte er den Biergarten St.-Emmeramsmühle. Vor 24 Jahren übernahm er dann den Paulaner im Tal, als "Haferlgucker" des lokalen Fernsehsenders TV München wurde er selbst eine Art Promi. Wie es nun weitergeht mit dem Paulaner im Tal, ist unklar: "Da wär' ich Jesus, wenn ich das wüsste. Wir werden das jetzt halt abwickeln." Nun seien die Brauerei und der Hausherr am Zug.

Zur SZ-Startseite

Corona-Lockerungen
:Bereit für die Gastlichkeit

Biergärten und Lokale mit Außenplätzen dürfen wieder bewirten - unter strengen Auflagen und mit viel Abstand zwischen den Tischen. Mancher Gastronom ist skeptisch, ob sich das lohnen wird. Doch alle hoffen darauf, dass viele Gäste kommen und sich an die Regeln halten.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: