Süddeutsche Zeitung

Schwabing-West:Halteverbote an der Tengstraße

Stadt will verkehrswidriges Parken eindämmen und die Sicht verbessern.

Die Tengstraße bekommt absolute Halteverbote. Wegen verkehrswidrigen Parkens in Kreuzungsbereichen habe es "viele Bürgerbeschwerden" gegeben, heißt es aus dem Mobilitätsreferat. Daher werde man unmittelbar an den Einmündungen zur Joseph- und Adalbertstraße, Neureuther-, Georgen- und Agnesstraße Schilder aufstellen, um die Sicht zu verbessern.

Was Westschwabings Lokalpolitiker als ein "Umdenken" bei der Verkehrsbehörde werten, ist allerdings nur eine Einzelmaßnahme. Eine, die "nicht in Zusammenhang mit dem Thema Parken entlang einiger Baumgräben" stehe, wie Sprecherin Christina Warta betont.

Seit zwei Jahren kritisieren Anlieger und Stadtteilvertreter immer wieder, dass mit dem Umbau der Tengstraße Autos direkt an den in die Straße hineinragenden Baumgräben parken können. Anstatt die Straße durch die Umwidmung zur Fahrradstraße sicherer zu machen, sei diese nun für Radler gefährlicher geworden. Denn Fahrradfahrer müssten, so eine Schwabingerin, "in Slalom-Manier einen ziemlichen Spießrutenlauf absolvieren".

Die Verwaltung hingegen ist der Ansicht, durch das wechselseitige Parken mögliche Raser auszubremsen. Die von Schwabing in die Maxvorstadt verlaufende Tengstraße hat eine wichtige Verbindungsfunktion: Sie ist Hauptstrecke im Münchner Radverkehrsnetz und Bestandteil der ausgeschilderten Route Marienplatz-Harthof.

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