Süddeutsche Zeitung

München heute:Mehr Parkausweise als Parkplätze / Stadt feiert 864. Geburtstag

Lesezeit: 2 min

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Andreas Schubert

Wer in München einigermaßen zentral wohnt, kommt bestens ohne Auto aus, es sei denn, er oder sie ist aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen darauf angewiesen.

Es ist ja auch in manchen Vierteln wirklich keine gute Idee, ein eigenes Auto zu besitzen. Wer mal schnell zum Einkaufen fährt, kann davon ausgehen, dass die Parkplatzsuche mindestens so lange dauert wie die Anreise zum Supermarkt und der Einkauf zusammen.

Dennoch halten viele Münchner immer noch am eigenen Auto fest. Dies führt dazu, dass es in manchen Vierteln deutlich mehr Parklizenzen - auch Anwohnerausweise genannt - gibt als Stellplätze. Also lassen viele ihre Fahrzeuge dauernd nur herumstehen und benutzen sie höchstens mal für Wochenendausflüge oder Urlaubsreisen. Andere nehmen es tatsächlich in Kauf, abends ewig durch die Gegend zu kurven, in der Hoffnung auf ein freies Plätzchen. Die Stadt kann übrigens die Parklizenzen nicht beschränken. Wer in einem Parklizenzgebiet (was für ein schönes Münchner Wort) wohnt und ein Auto hat, darf einen Ausweis beantragen.

Für die Aufenthaltsqualität in den Straßen ist das nicht sonderlich hilfreich. Sollte die Stadt irgendwann die gesetzliche Grundlage haben, die bislang gedeckelten Preise für die Ausweise von 30 Euro auf eine vielleicht dreistellige Summe anzuheben, werden vielleicht manche doch noch ihr Fahrzeug, das in der Regel eher ein "Stehzeug" ist, abschaffen. Dem Stadtbild würde das guttun (SZ Plus).

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