Palästina-Camp vor der Universität:Aufgeheizte Atmosphäre

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Während auf dem Marienplatz die Demonstration für die Freilassung der Geiseln in Gaza und gegen Antisemitismus läuft, findet am Isartor eine Demo für ein freies Palästina statt. (Foto: Robert Haas)

Weil pro-palästinensische Aktivisten des Uni-Camps Kontakt zu mutmaßlichen Hamas-Mitgliedern gehabt haben sollen, fordert der Antisemitismus-Beauftragte der Staatsregierung die Räumung. Dann treffen am Sonntag zwei Demonstrationen aufeinander.

Von Bernd Kastner

Die einen protestieren für die Freilassung der Hamas-Geiseln in Gaza und gegen Antisemitismus in Deutschland. Die anderen demonstrieren für ein freies Palästina und gegen die Politik Israels. Am Sonntagnachmittag sind die beiden Gruppen bei zwei Versammlungen aufeinandergetroffen, oder genauer gesagt: die Pro-Israel-Demo ist an der Pro-Palästina-Versammlung vorbeigelaufen. Die beiden Demos fanden kurz nach Bekanntwerden von Vorwürfen gegen das Palästina-Camp vor der Universität statt. Camp-Aktivisten sollen Kontakt zu Männern haben, denen das israelische Militär vorwirft, Mitglieder der Hamas zu sein. Die Camp-Organisatoren sprechen von einer „Flut von Falschinformationen“.

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Die propalästinensischen Aktivisten vor der Universität behaupten, sie seien gegen Antisemitismus. Zugleich stehen sie in Kontakt mit Personen, die in den Terrorangriff auf Israel involviert gewesen sein sollen.

Von Katharina Haase

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