Stadtplanung in München:So geht es 2025 mit den Hochhäusern an der Paketposthalle weiter

Eine Simulation des geplanten Neubau-Quartiers an der Paketposthalle in München-Neuhausen, nahe dem Hirschgarten. (Foto: Visualisierung: Herzog de Meuron, Vogt Landschaftsarchitekten)

Mehr als 1000 Wohnungen sollen auf dem Areal unter anderem entstehen. Die Stadt will das Verfahren nun schnell vorantreiben – doch noch gibt es eine große Unwägbarkeit.

„Ein Projekt, das Maßstäbe verändert“ und ein „Symbol für Aufbruch“: Michael Bacherl griff zu großen Worten, als er in dieser Woche während der Jahresvorschau des Planungsreferats auf das Neubauprojekt an der Paketposthalle zu sprechen kam. Auf einem Bildschirm hinter Bacherl, dem Leiter der Hauptabteilung für Stadtplanung, war eine neue Simulation des Projekts mit den geplanten 155-Meter-Zwillingstürmen an der S-Bahnstation Hirschgarten zu sehen. Das Architekturbüro Herzog/de Meuron hat sie im Auftrag des Investors, der Büschl-Unternehmensgruppe, erstellt, um Schönwetter für das Vorhaben zu machen.

Auffällig an diesem Bild ist, dass die geplanten Wohngebäude in den Vordergrund gerückt sind. Auch Bacherl erwähnte, dass mehr als 1000 neue Wohnungen entstehen sollen, die Hälfte davon gefördert. Im ersten Quartal 2025 soll der Stadtrat den Billigungsbeschluss fassen und am Jahresende den Satzungsbeschluss, der das Baurecht schaffen würde.

Allerdings gibt es eine Unwägbarkeit: Der Verein „Hochhausstop“ sammelt Unterschriften gegen das Projekt. 30 000 haben die Initiatoren nach eigenen Angaben schon. Sie gehen davon aus, dass sie 33 000 gültige Unterschriften benötigen, um ein Bürgerbegehren und einen dann möglichen Bürgerentscheid zu erzwingen.

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