Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn soll wiederholt gegen Corona-Auflagen verstoßen haben. Bei einer Kontrolle leistete er heftigen Widerstand, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag berichtete. Die Beamten hatten den 47-Jährigen am Mittwochabend in Bahnkleidung an einem Bahnsteig am Münchner Ostbahnhof ohne Mund-Nase-Bedeckung angetroffen. Die Kontrolle und Maskenpflicht habe er dabei als "lächerlich" bezeichnet. Er gab an, ein Attest zu besitzen, wollte dieses den Angaben zufolge aber nicht zeigen. Auch ausweisen wollte sich der Mann demnach nicht.
Als ihn die Beamten zum Revier mitnehmen wollten, warf sich der gebürtige Sachse zu Boden und musste von mehreren Einsatzkräften getragen werden. Auf der Dienststelle konnte die Identität des Mannes aus Berg am Laim festgestellt werden. Ein Datenabgleich ergab, dass er zurückliegend bereits wiederholt gegen Auflagen nach dem Infektionsschutzgesetz verstoßen hatte. Bei ihm sei ein Ausweis der Deutschen Bahn gefunden worden, wonach er als Triebfahrzeugführer tätig sei. Gegen den 47-Jährigen wird nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Außerdem muss er mit einer Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung rechnen.