Kultur:München soll einen Opernball bekommen

Wien als Vorbild für München? Der Opernball der österreichischen Hauptstadt ist berühmt. Hier zu sehen: das Jungdamen- und Jungherrenkomitee im Jahr 2018. (Foto: Roland Schlager)

Kunstminister Markus Blume macht sich für einen Maskenball mit Opernflair stark. Er ist überzeugt, die Idee habe „das Zeug zum neuen kulturellen Glanzpunkt“.

München soll einen Opernball bekommen – im Staatstheater am Gärtnerplatz. „Ich würde mich freuen, wenn wir ab 2026 starten könnten. In München lieben wir Tradition und große Feste“, sagte Kunstminister Markus Blume (CSU). Ein Maskenball mit Opernflair, Münchner Charme und dem Esprit des Gärtnerplatztheaters fehle definitiv im Veranstaltungskalender.

SZ Good News
:Gute Nachrichten aus München – jetzt auf Whatsapp abonnieren

Mehr positive Neuigkeiten im Alltag: Die Süddeutsche Zeitung verbreitet jeden Tag auf Whatsapp ausschließlich schöne und heitere Nachrichten aus München und der Region. So können Sie ihn abonnieren.

Den Intendanten der traditionsreichen Kulturinstitution weiß Blume bei diesen Plänen an seiner Seite. „Josef E. Köpplinger und ich brennen für diese Idee – sie hat das Zeug zum neuen kulturellen Glanzpunkt.“ Vorbild könnte der Wiener Opernball sein, der dieses Jahr am 27. Februar stattfindet. Seit Jahrzehnten ist er einer der Höhepunkte des gesellschaftlichen Lebens in der österreichischen Hauptstadt und wird von viel Pomp begleitet.

Auch die Münchner Historie bietet etliche Vorbilder für üppige Feste. Gerade der Fasching wurde hier immer groß gefeiert. Legendär waren etwa die opulenten Maskeraden Anfang des 20. Jahrhunderts im Künstlerhaus am Lenbachplatz oder rauschende Feste der Schwabinger Boheme. Heute gibt es Bälle hauptsächlich im Deutschen Theater. Bis einschließlich Faschingsdienstag sind in dieser Saison 14 große Tanzveranstaltungen geplant. Traditionsreich ist auch der Deutsche Filmball, den die Prominenz unlängst im Hotel Bayerischer Hof gefeiert hat.

© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ Plus49. Deutscher Filmball in München
:„Der Abend ist eine einzige Droge“

Christoph Maria Herbst veruntreut Getränke, Jessica Schwarz gelingt die beste Champagner-Dusche und ein Oscar-Preisträger schimpft auf die Politik. Der Filmball zeigt, was auf die Kino-Besucher zukommt: ein wildes Jahr 2025.

Von Philipp Crone

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: