Wenn man Begriffe-assoziieren spielen würde, würden auf das Stichwort "Olympia-Hostess" vermutlich sehr, sehr viele Menschen hierzulande spontan dasselbe antworten: Silvia Sommerlath. Die Münchnerin, die bei den Spielen 1972 den schwedischen Thronfolger Carl XVI. Gustaf kennengelernt und später geheiratet hat. Silvia Sommerlath, die Königin von Schweden, deren Geschichte für ein modernes Märchen taugt, war aber nur eine von gut 1500 Hostessen damals. Die meisten anderen Hostessen, die Sportler und Sportlerinnen, Funktionäre, Ehrengäste, Presse und Zuschauer betreuten, kehrten ganz unspektakulär zurück in ihr normales Leben. Wie Elisabeth Jüngling, heute Lehrerin im Ruhestand und promovierte Historikerin.
Erinnerungen:Wie eine Hostess auf Olympia 1972 zurückblickt
Lesezeit: 5 min
Auf dem Olympiagelände war Hostess Elisabeth Jüngling damals 1972 nur bei einer Vorab-Führung und bei der Schlussfeier. Ihr Einsatzort war die Leitzentrale des Olympischen Komitees an der Saarstraße 7.
(Foto: Stephan Rumpf)Die Historikerin und Lehrerin Elisabeth Jüngling arbeitete 1972 als Olympiahostess in der Leitzentrale - und hatte so manche prominente Begegnung. Erinnerungen an den Duke of Edinburgh, Stadionsprecher Blacky Fuchsberger und einen Kurs übers richtige Schminken.
Von Sonja Niesmann
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Psychologie
Wie man im Alter geistig fit bleibt
Anorexie
Sie wollte leben, aber nicht essen
Wissenschaft im Alltag
Kochen zwei Mathematiker Kaffee
Gesundheit
"Das Herpesvirus CMV ist die häufigste infektiöse Ursache für Fehlbildungen bei Kindern"
#Metoo
"Ich fühle mich seitdem so klein"