Fröhliche, faire und heitere Spiele in München 1972? Von wegen. Es gab etliche Betrugsvorwürfe und Unmutsbekundungen, die zum Ende der Spiele hin in den Basketball- und Hockey-Finals gipfelten, die es aber auch schon zuvor beim Boxen, Ringen, Turnen oder Fechten gab. Wenn man sich in der verklärenden Rückschau ausmalt, dass es überall und immer ganz Sommerlath-sonnig fair zuging, liegt man daneben. Wobei es nicht verwunderlich ist, dass es gerade bei Olympischen Spielen so viel Lug und Trug oder zumindest gefühlter Lug und Trug zu geben scheint.
SZ-Serie: Olympisches Erbe:Lug und Trug im Zeichen der Ringe
Lesezeit: 6 Min.

Umstrittene Entscheidungen und Betrugsvorwürfe gibt es in München fast vom ersten Tag an, sie gipfeln im Basketball-Finale zwischen den USA und der UdSSR. Bis heute sind die Spiele anfällig für Skandale und Eklats.
Von Philipp Crone

SZ-Serie: Olympisches Erbe:Wer bei Olympia protestiert, fliegt raus
Die Läufer Wayne Collett und Vince Matthews prangern 1972 mit ihrer Teilnahmslosigkeit bei der Siegerehrung Rassismus in den USA an - und dürfen nie wieder bei Olympia antreten.
Lesen Sie mehr zum Thema