Konzept gegen KrisensituationenSo will die Stadt die Sicherheit auf der Wiesn verbessern

Auch am Tag der Deutschen Einheit musste das Festgelände wegen Überfüllung geschlossen werden.
Auch am Tag der Deutschen Einheit musste das Festgelände wegen Überfüllung geschlossen werden. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Zweimal musste das Oktoberfest in diesem Jahr wegen Überfüllung geschlossen werden. Ein Fünf-Punkte-Plan soll solche bedrohlichen Situationen künftig verhindern – mit mehr Platz für den Sicherheitsbereich und Echtzeitdaten zum Besucherandrang.

Von Heiner Effern

Die Stadt will den Sicherheitsbereich auf dem Oktoberfest ausbauen, um künftig besser Krisensituationen wie die Überfüllung am mittleren Wiesnsamstag in diesem Jahr verhindern zu können. Nach derzeitigen Plänen muss sich dafür das bisher ebenfalls im Service-Zentrum untergebrachte Fundamt neue Räume suchen. Das erklärte eine Sprecherin von Wirtschaftsreferent und Wiesnchef Christian Scharpf (SPD) nach einer Sitzung des interfraktionellen Arbeitskreises des Stadtrats zum Oktoberfest.

In diesem Gremium werden intern regelmäßig wichtige Punkte für die Durchführung des größten Volksfests der Welt besprochen. Bei der Sitzung am Dienstag wurde nochmals die Überfüllung, die beinahe eine Massenpanik auslöste, aufgearbeitet. Wiesnchef Scharpf stellte nochmals seinen Fünf-Punkte-Plan vor, mit dem er die Massen besser in den Griff bekommen will.

Es soll unter anderem eine Echtzeitmessung der Besucher geben. Die Zahl wurde bisher geschätzt. Zudem sollen Crowdspotter, also Experten für die Lenkung von Menschenmassen, zum Einsatz kommen und Experten die richtigen Durchsagen abgeben. Bei der diesjährigen Überfüllung wurde lange nicht informiert, der erste Versuch misslang komplett. Der Arbeitskreis habe sich hinter den Plan von Scharpf gestellt, sagte seine Sprecherin.

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SZ PlusVon Heiner Effern und Anna Hoben

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