Der Oberbürgermeister hat die Wahlparty seiner Partei, die ja eher kein Fest war, nicht besucht. Es wäre auch kein schöner Abend geworden, das wusste Dieter Reiter. Außerdem erweckt er schon lange den Eindruck, dass ihn Parteiveranstaltungen nicht besonders anziehen. Aber eine Botschaft hat er schon herumgeschickt, die ahnen lässt, dass auch die Politik im Rathaus von der Landtagswahl mehr als nur gestreift wird. Das Ergebnis der Münchner SPD sei "sehr schwach", resümiert er. Um von solchen Ergebnissen wie 12,1 Prozent in der Stadt wegzukommen, sei jetzt "eine eigenständige profilbildende Politik" dringend nötig.
Bayerische Landtagswahl 2023:Was die Ergebnisse der Landtagswahl für die Münchner Rathauskoalition bedeuten
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Einfach zur Tagesordnung übergehen? Wohl nicht. Wenn die SPD ihre Stadtpolitik verändert, könnte die Schnittmenge mit dem Koalitionspartner Grüne kleiner werden. Tatsächlich gibt es nur eine wirklich stabile Mehrheit in München: grün-schwarz.
Von Heiner Effern und Joachim Mölter
Interaktive Halbzeit-Bilanz:Hält die Münchner Koalition, was sie verspricht?
Seit drei Jahren regiert Grün-Rot im Rathaus und hatte sich viel vorgenommen: Mieten bezahlbar machen, Radwege ausbauen, Eltern unterstützen. Doch wie weit sind die Projekte wirklich? Ein Überblick im SZ-Koalitionstracker.
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