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München heute:Ein Reisebüroleiter über das Reisen / Keine Klimaanlage für Kleinkind

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Von Max Fluder, München

Lassen Sie mich mit einer Frage anfangen: Wohin ging Ihre letzte Reise? Meine ging nach Rom, gut neun Stunden mit dem Zug, währenddessen einmal umsteigen und dann noch zu Fuß zur Unterkunft. Wie diese Route zustande kam? Ein Algorithmus der Deutschen Bahn hat sie mir errechnet und dazu noch direkt den Preis ausgegeben. Die Unterkunft habe ich ebenfalls online gebucht, die Auswahl anhand von Bildern im Netz getroffen.

Vielen dürfte es ähnlich gehen. Sie buchen die Reisen auf entsprechenden Portalen und denken gar nicht erst daran, ein Reisebüro zu betreten. Dementsprechend hat ein Drittel der Büros in München in den vergangenen zehn Jahren zugemacht, nicht aber das von Gerhard Lind. Im Gegenteil: Er verdient immer noch gut. Seit Jahrzehnten leitet Lind nun das Reisebüro Galaxis in Holzapfelkreuth und kann davon erzählen, wie seine Kunden in immer entferntere Ecken der Erde reisten, aber genauso, wie sie immer mehr danach fragen, ob die Reisen denn auch ohne Flugzeug zu bewältigen seien.

Lind beschäftigt sich selbst mit dem Thema Nachhaltigkeit und hat dabei klare Positionen. "Ich verabscheue Billigfllieger", sagt er und wünscht sich eine Kerosinsteuer. Meine Kollegin Pia Ratzesbeger hat Gerhard Lind in seinem Reisebüro besucht und mit ihm über die Reisen der Münchner geredet, über die Zeit, in der Lind noch ganze Kellerräume für die Reisekataloge brauchte, und natürlich über seine eigenen Urlaubspläne. Fliegen wird er nicht.

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