Brauchtum:Derblecken findet 2023 wieder in traditioneller Form statt

März 2019, Maximilian Schafroth hält beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg die Fastenpredigt. Im kommenden Jahr könnte das Derblecken am Nockherberg nach drei Jahren wieder in der traditionellen Form stattfinden. (Foto: Tobias Hase/dpa)

Zweimal wurde das Derblecken abgesagt, einmal gab es eine digitale Festrede. Im kommenden Jahr soll wieder alles so sein wie immer.

Erstmals nach mehreren schwierigen Jahren sollen wieder Politiker live beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg derbleckt werden. Nach zwei Absagen und einer digitalen Fastenrede soll das Brauchtumsspektakel 2023 wieder nach alter Tradition in der üblichen Form stattfinden - mit Gästen im Publikum und Singspiel.

Als Termin stehe der 3. März, teilte die Paulaner Brauerei am Donnerstag mit. Das Datum eineinhalb Wochen nach Aschermittwoch sei einem Spiel des FC Bayern als langjährigem Partner der Paulaner Brauerei geschuldet. Bei dem ursprünglich geplanten Termin am 8. März bestreitet der Club sein Champions League Achtelfinal-Rückspiel gegen Paris St. Germain in der Allianz Arena.

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In den Vorjahren hatte der Starkbieranstich wegen Corona nicht oder nicht live und nicht in vollem Umfang stattgefunden; im vergangenen Jahr wurde er wegen des Ukraine-Krieges abgesagt. "Wir freuen uns wirklich sehr auf den März. Denn dann wird eine der traditionsreichsten Veranstaltungen unserer Heimatstadt München wieder in gewohnter Form stattfinden", sagte Paulaner Geschäftsführer Andreas Steinfatt. "Schon im vergangenen Jahr wollten wir ein Comeback mit Gästen und Singspiel auf dem Nockherberg feiern, 2023 ist es jetzt endlich wieder soweit."

Maximilian Schafroth hält einmal mehr die Fastenpredigt. Stefan Betz und Richard Oehmann werden für Buch und Regie des Singspiels verantwortlich sein. Traditionell sitzen einige der Parodierten selbst im Publikum und müssen den Spott dadurch unmittelbar ertragen - beziehungsweise über sich selbst lachen.

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