München heute:Vor dem Ansturm auf die Weihnachtsmärkte / Zug entgleist an der Hackerbrücke

Weihnachtsmarkt am Weißenburger Platz

Auch auf dem Weißenburger Platz geht der Weihnachtsmarkt bald wieder los.

(Foto: Frank Leonhardt/dpa)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Viktoria Spinrad

Man hört es dieser Tage auf den Plätzen der Stadt: das Tackern, Hämmern, Bohren der Händler auf den Christkindlmärkten. Sie sind fleißig, hantieren mit Staubsauger oder Akkubohrer, doch mit ihnen zu reden ist gar nicht leicht. "Keine Zeit", heißt es da oft. Zwei Händler wollten gar meinen Presseausweis sehen - womöglich hatten sie Angst, dass ich vom Ordnungsamt bin. Oder - noch schlimmer - von der Konkurrenz, um mir Ideen abzukupfern.

Der Plan war ein anderer: Mal zu schauen, welche Arbeit und Logistik sich hinter den Kulissen abspielt. Wie funktioniert das mit dem Strom? Wo lagern die Händler ihre Reserven? Und welche Geschichten bringen sie mit? Wenn man geduldig ist, sich Zeit nimmt und ihnen erklärt, dass es eben genau um ihre Arbeit geht, um Hammer, Handschuhe und weitere Habseligkeiten, dann bekommt man doch Antworten.

Da ist zum Beispiel die Thüringerin, die selbst bei 30 Grad im Sommer Schneelandschaften auf Christbaumkugeln pinselt. Oder der Sohn, der schon als Baby in der Hütte des Vaters lag und mit ihm heute zusammen die Reiberdatschi brät - einfach herrlich! Die vielen Christkindlmärkte in München sind jeweils wie ein gut organisiertes Orchester, in dem die Stadt, Händler und Helfershände perfekt harmonieren. Wenn alles aufgebaut ist, die Händler bereit für die ersten Besucher sind, dann verdient das Respekt. Darauf einen ersten Glühwein!

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