München heute:Weitere Corona-Insolvenz in Münchner Gastrobranche / Altstadt-Fußgängerzone soll erweitert werden

Coronavirus - Innengastronomie in Bayern öffnet wieder

Im Klosterwirt sorgt die Queen für Abstand, während man bei der Stadt darüber nachdenkt, wie man den darbenden Gastronomen helfen kann.

(Foto: dpa)

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Von Tabea Huser

Wie schafft man es, jemanden aus Niederbayern zu überzeugen, seinen Wochenendurlaub in München zu verbringen? Diese vielleicht zunächst banal klingende Frage stand am Dienstag bei einer Sitzung des Wirtschaftsausschusses im Raum. Aber für die Münchner Gastro- und Tourismusbranche ist sie essentiell: In Mitten einer Pandemie scheint die bayerische Peripherie für viele attraktiver - und es kommen nicht nur nicht die Niederbayern, auch die Münchner zieht es aufs Land.

Urlaub auf Abstand in einer Metropole - um das umzusetzen, dazu braucht es Ideen. Die grün-rote Koalition will ein ausreichendes Ferienprogramm für Münchner zusammenstellen. Das entspricht auch dem Konzept von Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner. Ganz langsam will er mit dem Werben anfangen: erst in der Region, dann in Deutschland, im deutschsprachigen Ausland und schließlich auch wieder europa- und weltweit.

Während an den Konzepten und Ideen noch gefeilt wird, merken andere bereits, dass die Touristen fehlen. Vor gut zehn Tagen musste der Paulaner im Tal Insolvenz anmelden. Und nun gab es am Gasteig einen Paukenschlag ohne die dazugehörige Symphonie, wie mein Kollege Franz Kotteder beschreibt. Als am Montag in ganz Bayern Gaststätten wieder ihre Innenräume öffnen konnten, musste die Geschäftsführung des Restaurants Gast, des Bistro Le Copain und der Pausengastronomie Insolvenz anmelden.

Für München brechen also neue Zeiten an: Während in der Gastronomie die Folgen der Corona-Pandemie langsam sichtbar werden, muss die Stadt nun gezielt um Touristen werben - eine eher neue Erfahrung, denn Bayerns Landeshauptstadt galt bislang touristisch eher als Selbstläufer.

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