München heute:Aus dem Leben der Tierpfleger-Azubis / Sperren und Spektakel bei der Sicherheitskonferenz

München heute: Die schöne Seite des Tierpflegerdaseins: das Füttern der Goldschopfpinguine.

Die schöne Seite des Tierpflegerdaseins: das Füttern der Goldschopfpinguine.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Max Fluder

Haben Sie die vergangenen Tage mal nach oben geschaut, zu den Baumwipfeln und Hausdächern? Dort, wo die Vögel herumflattern? Es gibt viele Gründe, den Kopf in den Nacken zu legen und das Federvieh zu beobachten. Mich persönlich entspannt das, auch wenn ich nur die wenigsten Vögel benennen kann. Kohlmeise, Rabenkrähe und Amsel - die kenne ich noch. Darüber hinaus ist mein Wissen aber auch begrenzt. Meine Chancen Tierpfleger zu werden stehen also eher schlecht.

Wieso das? Dazu muss man sich mit Robert Müller unterhalten, dem Ausbildungsleiter im Tierpark Hellabrunn. Seit zwölf Jahren kümmert er sich um die Azubis, momentan sind es 15. Die Plätze sind begehrt: 100 bis 200 Bewerbungen sind es in jeder Runde. Deswegen muss Müller sich diejenigen heraussuchen, die auch wirklich für den Beruf infrage kommen, die es ernst meinen und sich mit Tieren beschäftigen wollen. Eine Frage zu heimischen Vogelarten gehört da im Bewerbungsgespräch einfach mit dazu.

Dass der Tierpflegeralltag nicht nur aus Rüssel kraulen und mit den Seelöwen spielen besteht, konnte meine Kollegin Kathrin Aldenhoff selbst erleben. Sie begleitete die Auszubildenden einen Morgen lang und beobachtete sie bei der Arbeit. Der Job zehrt an den Kräften: Ställe ausmisten, Schubkarren stemmen und vieles mehr. Die Pfleger zerlegen auch Hasen und Fische, um diese dann zu verfüttern. Der Anblick ist, gelinde gesagt, unappetitlich. Wir, hier im SZ-Turm, wo die meisten noch kein Tier ausgenommen haben, diskutierten, ob wir das Foto überhaupt abdrucken sollen. Jetzt ist es zu sehen. Denn auch das gehört zum Beruf des Tierpflegers dazu. Was aber ebenfalls dazugehört: Schopfpinguine füttern und mit Mähnenrobben Kunststücke üben. Drehen, winken, Küsschen geben.

DER TAG IN MÜNCHEN

Die Schleusen zur Sicherheitszone sind dicht Die Polizei hat die Absperrgitter aufgebaut und Basko, ein Spürhund, schnüffelt für die Kameras: Die Siko ist in München ein gewohntes Thema, die Variationen liegen im Detail.

Klima-Protest vor der Kommunalwahl Die Münchner Aktivisten von "Fridays for Future" präsentieren ihre fünf wichtigsten Forderungen an die Politik und rufen zu einer Großdemonstration zwei Tage vor der Wahl auf.

Vaterstetten: AfD-Mann Manfred Schmidt lehnt Rücktritt ab Ein Bündnis aus vier Fraktionen fordert den AfD-Politiker in der Gemeinderatssitzung auf, sein Mandat niederzulegen. Schmidt wird vorgeworfen, Personen gegen deren Willen und ohne deren Wissen auf AfD-Wahllisten gesetzt zu haben.

Bordellbesuch statt Trickbetrug Weil ein 78-Jähriger mehr als 5000 Euro ausbezahlt haben wollte, vermuteten Bankmitarbeiter einen Trickbetrug und riefen die Polizei. Der Mann wollte das Geld aber für sein Vergnügen ausgeben.

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