München heute:SZ-Serie "Im Lichte der Stadt" / Antisemitische Vorfälle häufen sich

München heute: Eines der neusten beleuchtenden Bauwerke in München: das Riesenrad im Werksviertel.

Eines der neusten beleuchtenden Bauwerke in München: das Riesenrad im Werksviertel.

(Foto: Stephan Rumpf)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Melanie Staudinger

Las Vegas, London, New York: Wenn sich die Dunkelheit senkt, geht es in vielen Metropolen der Welt ziemlich bunt zu. In München ist das anders: Die Stadt gibt sich eher zurückhaltend. Das historische Stadtbild soll ins beste Licht gerückt, aber nicht mit Reklame und Blinklichtern überstrahlt werden.

Bei dunklem Himmel darf niemand über die Stränge schlagen, alleine schon der Natur wegen. Mein Kollege Dominik Hutter hat sich auf die Suche nach beleuchteten Gebäuden gemacht, dem Rathaus etwa, das erst in der Dunkelheit seinen Hogwarts-Charakter so richtig entfaltet. Er hat mit der Verwaltung über das strenge Beleuchtungsregelwerk der Stadt gesprochen und er hat herausgefunden, wie die Sache mit dem Licht auf Münchens höchstem Bauwerk, dem Olympiaturm, funktioniert.

Warum er das gemacht hat? Weil wir in der dunkelsten Zeit des Jahres einen Kontrapunkt in den Weihnachtsferien setzen wollen: Für unsere Serie "Im Lichte der Stadt" besuchen wir Orte, an denen man Licht tanken kann. Wir spüren leuchtenden Tieren und Sternen nach. Wir schauen, was wir bei einem Stadtspaziergang über unsere Nachbarn in ihren hellen Wohnungen erfahren können. Und wir treffen Menschen, die mit Licht ganz eigene Welten in der Stadt schaffen, in Restaurants zum Beispiel, im Theater oder in den Clubs.

DER TAG IN MÜNCHEN

"Es ist nur die Frage, inwieweit dieses Denken auch in die Tat umgesetzt wird" Seit am 9. Oktober ein Rechtsextremist in Halle versuchte, eine Synagoge zu stürmen, gibt es in München eine auffällige Häufung antisemitischer Vorfälle. Experten halten das nicht für Zufall.

Sprengstoff und ein hetzerischer Post Das Landgericht verurteilt den Pegida-Vorsitzenden Heinz Meyer zu einer Geldstrafe - unter anderem, weil er kiloweise explosives Material in seiner Wohnung aufbewahrte.

Aufzug stürzt sechs Meter in die Tiefe - zwei Verletzte Ein Mann und eine Frau wollten in einem Wohnhaus in der Grillparzerstraße mit dem Lift vom vierten Stock ins Erdgeschoss fahren. Dann gab es einen lauten Knall.

"Früher war mehr Lametta" bekommt keinen Urheberschutz Dem kurzen Satz aus dem Sketch "Weihnachten bei Hoppenstedts" fehlt die maßgebliche Schöpfungshöhe. Finden jedenfalls Landgericht und Oberlandesgericht München.

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