München heute:Überflieger und Pechvögel der Stadtratswahl / Corona: Der große Ladenschluss

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Besonders viele Stimmen verteilten die Wähler auf Kandidaten mit medizinischen Besuchen. (Foto: Robert Haas)

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Von Dominik Hutter, München

Das Spannende an der Stadtratswahl sind die Sprünge auf der Liste, die das komplizierte Wahlsystem forciert - nach oben wie nach unten. Es gibt Kandidaten, die 45 oder mehr Listenplätze nach vorne schnellen, trotzdem aber nicht in den Stadtrat kommen. Andere schaffen es angesichts ihres schlechten Listenplatzes nur, weil die Wähler sie kräftig nach vorne gehäufelt haben.

Ohne Häufeln hätten es etwa Jens Luther (CSU), Gudrun Lux (Grüne) und Klaus-Peter Rupp (SPD) nicht in den Stadtrat geschafft. Lux, die früher Vorsitzende der Münchner Grünen war, machte 15 Plätze gut, Luther 14 und Rupp neun. Das freilich ist noch gar nichts gegen Bewegungen auf den hinteren Plätzen der Listen.

Wobei gerade prominentere Kandidaten mit schlechtem Listenplatz oft gar nicht wirklich vorhaben, in den Stadtrat zu wechseln - sie dienen als Stimmen-Staubsauger oder Listenfüller. Der frühere Dritte Bürgermeister Hep Monatzeder (Grüne) etwa, schon immer ein großer Profiteur des Prinzips Häufeln, erreichte Rang 44. Das reicht nicht für ein Mandat, ist aber durchaus beachtlich, wenn man bedenkt, dass er von Position 66 aus gestartet ist.

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