München heute:"Die Isar erleben"/ Lkw-Kartellprozess beginnt

Ludwigsbrücke in München, 2019

Die Umgestaltung an der Isar geht voran: Die Ludwigsbrücke wird von 2020 an saniert, das Deutsche Museum (links) schon jetzt umgebaut; rechts ist das Müllersche Volksbad zu sehen.

(Foto: Robert Haas)

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Von Thomas Anlauf

Der Ehrensaal im Deutschen Museum hat ein ganz besonderes Ambiente. Hier sind Büsten und Gemälde großer Denker, Erfinder und Forscher zu sehen: vom Luftfahrtpionier Otto Lilienthal etwa, dem Chemiker Justus von Liebig und dem Physiker Max Planck. In jenem ehrwürdigen Saal tagte jetzt eine Runde Münchner, die nicht das Rad neu erfinden will, aber trotzdem eine knifflige Aufgabe zu lösen hat. Es geht darum, die Isar in der Münchner Innenstadt für die Menschen attraktiver zu gestalten.

Jetzt kann man natürlich zu recht einwenden, es ist doch ein wunderbares Stück Stadt mit dem Müllerschen Volksbad, den Isarinseln und den Brücken über dem Fluss. Doch an der stark befahrenen Straße, der sogenannten Isarparallele, oder auf einer der Brücken bleibt niemand länger stehen. Lärm und Abgase stören die Stadtidylle.

Genau das will die Flussrunde ändern. Drei Jahre lang haben sich Vertreter verschiedener Vereine und Lokalpolitiker getroffen. Ihr Ziel: die Isar erlebbarer machen. Es soll Orte der Begegnung und der Erholung geben. Doch dafür muss der Verkehr reduziert werden. Schließlich sitzt niemand gern am Fluss und hört statt der Isar nur den Verkehr rauschen.

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