München heute:Fachkräftemangel bei Münchner Ärzten / Gedenken an die Opfer der Pogromnacht

München heute: Der Kinder- und Jugendarzt Philipp Schoof findet kein Personal, "Arztpraxen in München funktionieren immer schlechter", sagt er.

Der Kinder- und Jugendarzt Philipp Schoof findet kein Personal, "Arztpraxen in München funktionieren immer schlechter", sagt er.

(Foto: Robert Haas)

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Von Max Fluder

Haben Sie in der letzten Zeit mal einen Blick in Ihren Impfpass geworfen? Ich musste letztens erst feststellen, dass ich meine Tetanus-Impfung auffrischen muss. Der Impfschutz hält noch gut ein Dreivierteljahr. Jetzt schon einen Termin auszumachen wäre etwas früh, oder?

Die niedergelassenen Ärzte in München leiden unter einem Fachkräftemangel. Ausgebildete Arzthelfer sind rar und Ausbildungsbedingungen lassen zu wünschen übrig. Die Mediziner sind teilweise gezwungen, einzuspringen. So geht Zeit verloren, die den Patienten gewidmet werden könnte. Auf Termine muss länger gewartet werden. Mehr Menschen gehen in die Notaufnahmen anstatt zum Hausarzt und verhindern, dass ernste Fälle behandelt werden.

Nun ist das kein Grund zur Panik. "Die Versorgung ist nicht gefährdet",sagt Guido Zdrenka von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern meiner Kollegin Inga Rahmsdorf, die sich mit dem Problem befasst hat. Und trotzdem: Einige Praxen in München müssen ihren Betrieb einschränken und beispielsweise Sprechzeiten verkürzen. Die Konditionen für Fachkräfte sind inzwischen gut - vor allem bei größeren Gesundheitsunternehmen. Doch nicht jeder niedergelassene Arzt kann da mithalten. Und ich mit meiner Tetanus-Impfung? Ich muss mich wohl doch jetzt schon um einen Termin kümmern.

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Es geht ums Hier und Jetzt Im Alten Rathaussaal wurde 1938 zum Pogrom gegen die deutschen Juden aufgerufen. Am gleichen Ort versammeln sich in diesem Jahr besonders viele, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen - sie erleben aufrüttelnde Reden von Michel Friedman und Charlotte Knobloch.

S-Bahn setzt wieder mehr Züge ein Auf den S-Bahn-Linien 3 und 8 werden von Montag an wieder Taktverstärkerzüge eingesetzt. Insgesamt werden 18 zusätzliche Fahrten angeboten.

Zwei Tage Straßensperre wegen Pegida-Demo Bis zu 90 Polizisten: Mit großem Aufwand sicherte die Polizei eine kleine Pegida-Kundgebung - und die Gegendemonstration gegen diese. War das verhältnismäßig?

Geschichten aus Licht Bei der Trauerfeier für den Ingo Maurer zeigt sich, wie viele Menschen der Künstler bewegt hat: Fast alle 880 Plätze im Residenztheater sind besetzt - und fast jeder Trauergast kann seine ganz eigene Geschichte über den Lichtkünstler erzählen.

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