München heute:Klimastreik auf dem Königsplatz / OB-Kandidaten trainieren für Dreikampf

Fridays for Future: Klimastreik-Demo auf dem Königsplatz München

Zehntausende Menschen demonstrierten am Freitag auf dem Königsplatz für mehr Klimaschutz.

(Foto: Robert Haas)

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Von Kassian Stroh

Vor knapp einem Jahr hat die Bewegung "Fridays for Future" München erreicht. Im Dezember 2018 waren hier die ersten Schulstreikenden zu sehen, die erste richtig große Demo gab es im Januar. Und eine Frage, die sie von Anfang an begleitete, war und ist: Ist das ein kurzes Aufflackern politischen Protests der Jugend oder der Beginn einer größeren Sache?

Nun, an Schwung haben die Klimaschutz-Demonstrationen in München bislang offenkundig nicht verloren. 18 000 Menschen haben sich heute auf dem Königsplatz getroffen und sind von dort durch die Maxvorstadt gezogen - das ist die Schätzung der Polizei. Die Veranstalter sprechen von 33 000. Das sind viele, denn wegen der Kälte waren die Demo-Bedingungen nicht so angenehm wie noch im September, als 40 000 Münchner auf die Straße gingen. Und auch diesmal zeigte sich, dass "Fridays for Future" inzwischen weit mehr ist als ein Anliegen von Schülerinnen und Schülern, von Studentinnen und Studenten. Großeltern und Eltern waren genauso zu sehen wie Mediziner und Erzieherinnen mitten im Berufsleben.

In diesem einen Jahr hat sich auch in München politisch etwas getan: Die Haltung, dass man den mit Steinkohle befeuerten Block 2 des Heizkraftwerks München Nord früher abschalten könnte, auch wenn das die Stadt viel Geld kostet, findet im Stadtrat inzwischen deutlich mehr Unterstützung. Und dort wollen nicht mehr nur Linke und Grüne den "Klimanotstand" ausrufen, sondern jetzt auch die SPD. Das hätte zwar erst einmal nur symbolische Bedeutung, aber in der Politik entfalten auch solche Bekenntnisse oft große Wirkung, wenn zugleich viele Bürger darauf pochen, dass sie in Taten münden. So wie es die Tausenden tun, die heute auf dem Königsplatz waren - mein Kollege Jakob Wetzel hat sie dabei begleitet.

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