Ungelöstes Verbrechen:Toter in Neuhausen: Polizei verdoppelt Belohnung

Der Tod des Kroaten Kristian Kramberger ist einer der wenigen ungelösten Fälle der Münchner Mordkommission. In diesen Tagen jährt er sich zum ersten Mal und die Polizei sucht weiter nach Hinweisen.

Von Joachim Mölter

In diesen Tagen jährt sich einer der ganz wenigen Fälle, den die Münchner Mordkommission noch nicht gelöst hat: Am 5. November 2021 wurde der Kroate Kristian Kramberger tot in seiner Wohnung in der Leonrodstraße 31 gefunden; er war bereits einige Tage vorher auf brutale Weise ums Leben gebracht worden. Seine Tochter hatte ihn damals als vermisst gemeldet, weil sie ihn tagelang nicht mehr erreichen konnte. Ihr Vater hatte ein größeres Fest zu seinem 50. Geburtstag am 12. November geplant und dafür auch Besuch aus seiner Heimat erwartet.

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Die Einsatzgruppe "Kristian" der Münchner Kripo hat mittlerweile mehr als 500 Spuren ausgewertet und mehr als 1000 Personen überprüft, aber noch keinen Tatverdächtigen ermittelt, weshalb sie sich nun erneut mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit wendet. Für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder Ergreifung des Täters führen, ist die Belohnung auf 10 000 Euro verdoppelt worden.

Kramberger war zuletzt am 20. Oktober 2021 lebend gesehen worden. An jenem Mittwoch - so die Erinnerungsstütze der Polizei - gewann der FC Bayern sein Champions-League-Auswärtsspiel bei Benfica Lissabon 4:0. Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, verkehrte der arbeitslose Mann regelmäßig im Obdachlosenmilieu, wo er illegal mit verschreibungspflichtigen Medikamenten handelte.

Weil in Krambergers Apartment Hinweise auf Gäste gefunden wurden, appelliert das zuständige Polizei-Kommissariat 11, auch scheinbar unbedeutende Wahrnehmungen während des genannten Zeitraums im Bereich Landshuter Allee, Leonrod- und Albrechtstraße zu melden unter 089/ 2 91 00.

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