Neonazistische „Gruppe Ludwig“:München erinnert an Opfer rechten Terrors – nach 41 Jahren

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Tatort Schillerstraße: Die Ermittlungen führten später zur rechtsextremen "Gruppe Ludwig“. (Foto: Erk Wirginings/dpa)

Durch einen Brandanschlag auf eine Diskothek kam am 7. Januar 1984 die 20-jährige Corinna Tartarotti ums Leben. Nun wird am Tatort eine Gedenkstele eingeweiht.

Von Martin Bernstein

Es war Münchens vergessener Terroranschlag: die Attacke zweier Rechtsterroristen mit zwei Brandsätzen auf einen Nachtklub in der Schillerstraße am 7. Januar 1984. Eine junge Frau starb Wochen später an den Folgen ihrer schweren Verletzungen. Ihren Angehörigen sowie zwei zivilgesellschaftlichen Organisationen aus München – dem Antifaschistischen Aida-Archiv und der Antisexistischen Aktion München (Asam) – ist es zu verdanken, dass dieser im kollektiven Gedächtnis der Stadt kaum verankerte Terrorakt dem Vergessen entrissen wurde. Nach 41 Jahren wird die Stadt am Ort des Anschlags eine Gedenkstele einweihen.

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SZ PlusNeonazigruppe "Ludwig"
:Münchens vergessener Terroranschlag

Am 7. Januar 1984 verübt die Neonazigruppe "Ludwig" einen Brandanschlag auf eine Münchner Diskothek, eine junge Frau stirbt. Das Verbrechen weist viele Parallelen zur späteren Mordserie des NSU auf.

Von Martin Bernstein

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