Gedenken:Broschüre über Weiße-Rose-Zaun am Ostbahnhof

Jungen Menschen die historische Bedeutung des Weiße-Rose-Zauns am Ostbahnhof vermitteln: Mit diesem Ziel hat der Bezirksausschuss (BA) Au-Haidhausen eine Broschüre entworfen, die an Schulen im Stadtbezirk verteilt werden soll. Diese können sich wiederum an den BA wenden, falls sie ein Element des Metallzauns erlangen wollen, der voraussichtlich 2023 abgerissen wird. Dort, wo dann das Stadtquartier Orleanshöfe entsteht, hatte sich die NS-Widerstandskämpferin Sophie Scholl 1942 von ihrem Bruder und weiteren Mitgliedern der Weißen Rose verabschiedet, ehe diese zur russischen Ostfront gebracht wurden. Der Student Jürgen Wittenstein machte hiervon Fotos, die heute weltbekannt und laut der Vorsitzenden der Weiße-Rose-Stiftung, Hildegard Kronawitter, ikonografisch für die Widerstandsgruppe geworden sind. An der Stelle des Abschieds soll ein Mahnmal entstehen. Zudem ist geplant, einzelne Zaunteile an Schulen und Institutionen zu verteilen, die damit Erinnerungsorte gestalten können.

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