Alternativen zu Clubs:„Wir waren genervt vom Münchner Nachtleben“

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Ging man früher noch regelmäßig in den gleichen Club, suchen sich junge Menschen heute ihre Lieblingsparty – die sind meist nicht ortsgebunden und finden immer wieder in neu zu entdeckenden Locations statt. Etwa die Reihe „Papi Tut Mir Leid“. (Foto: Papi tut mir leid)

Clubs sind bei jungen Menschen out. Partyreihen werden dafür immer beliebter. Sie beleben Orte in München, die sonst nicht als klassische Feierlocations bekannt sind.

Von Luka Kraft

Schnelle, energiegeladene House-Beats schallen durch das Werksviertel, Passanten blicken immer wieder neugierig nach oben. Eine junge Frau zückt ihr Smartphone und zoomt ans oberste Stockwerk des Gebäudes. Von dort oben kommt die Musik. Vor dem Eingang im Erdgeschoss steht eine Gruppe junger Frauen in knalligen kurzen Tops und ausgewaschenen Jeans. Sie tauschen ihre digitalen Tickets gegen Stempel ein. Der Aufzug, der die Gäste in die vierte Etage bringt, bebt leicht vom Bass. Oben angekommen, geht es durch einen kleinen Vorraum, bis man auf einer Terrasse mit Blick über München steht. Junge Menschen in Sneakern und mit getönten Sonnenbrillen tanzen dicht aneinandergedrängt, die Stimmung ist ausgelassen. Auf neue Melodien des DJs reagiert das Publikum mit begeistertem Jubel, Arme werden in die Luft geworfen und im Takt der Musik bewegt.

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