Süddeutsche Zeitung

München heute:Freude über den stilleren Jahreswechsel / Wünsche für 2021 / BA: Wirte sollen Schanigärten abbauen

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Von Max Fluder, München

2020 mag ein Jahr zum Vergessen und Verdrängen sein. Nur, das geht so schlecht - erst recht, wenn es doch der letzte Tag dieses an kleinen und großen Katastrophen so reichen Jahres ist. Die nachrichtenseitendominierende Corona-Krise hat - vor allem in Bayern - viele Menschen getroffen, sei es, dass sie sich selbst infizierten, unter der Krankheit litten, gar starben oder es Angehörige traf. Viele plagen finanzielle Sorgen, andere, erst recht die in den sogenannten systemrelevanten Berufen, müssen schuften und schuften und schuften. Und jetzt endet das Jahr auch noch nicht wie gewohnt mit Party und Knallerei, sondern still und für viele auch einsam.

Nun wird Journalistinnen und Journalisten gerne mal nachgesagt, die Welt schwarzzumalen - und das stimmt ja auch, zumindest teilweise. Die SZ und andere Medien machen auf Probleme und Konflikte aufmerksam, aber nicht nur. In den Kommentaren in den Sozialen Netzwerken und in den Lesermails stoße ich oft auf eine Bitte an uns: mehr Gutes zu berichten. Deswegen soll hier der Text des Kollegen David Pfeifers erwähnt sein, der das Glas halb voll und nicht halb leer sieht, Sie wissen schon. 2020, das schreckliche und gute Jahr (SZ-Plus).

Auf München trifft das übrigens auch zu: Es war schrecklich für die Wirtschaft. Für die Gastronomie. Für die Schausteller. Und viele andere. Aber es gab auch Schönes: Viele mögen die Schanigärten, kommen in den Genuss des Home-Offices und der Sommer fühlte sich stellenweise an wie jeder andere auch. Wo wir schon dabei sind: Dass dieses Silvester so still wird, finden längst nicht alle schlecht. Meine Kollegen haben einige Menschen gesprochen, die gute Gründe haben, sich auf diesen etwas anderen Jahreswechsel zu freuen.

Was jetzt noch bleibt: der Blick in die Zukunft. Um Silvester herum soll man sich ja Vorsätze machen. Persönlich finde ich das immer ein wenig scheinheilig, zudem weiß man nie, ob nicht - wie in diesem Jahr - alles ganz anders kommt. Wünsche erscheinen mir da angebrachter - und meine Kollegin Sophia Kaiser hat fünf Menschen in besagten systemrelevanten Berufen gefragt, was sie sich für das neue Jahr wünschen. Eine Antwort darauf haben sie alle gemein, egal ob Arzt oder Lehrerin: menschliche Nähe.

DER TAG IN MÜNCHEN

Wirte sollen nicht genutzte Schanigärten zurückbauen - wenn es möglich ist Dazu möchte sie der Bezirksausschuss Altstadt-Lehel mit einem Schreiben auffordern. Das KVR hatte zuvor schon erklärt, dass die Abbauarbeiten nicht im Verhältnis zum "Ertrag" stünden.

Diese Regeln gelten an Silvester und Neujahr in München Ein Jahreswechsel ohne Raketen, Böller und Sekt mit Freunden? Weil das Virus aber keine Pause macht, sind auch an Silvester strenge Maßnahmen in Kraft. Was erlaubt ist - und was nicht.

Söder zum neuen Jahr: "Manche prophezeien sogar schon eine dritte Welle" In seiner Neujahrsansprache schwört Bayerns Ministerpräsident die Menschen auf weitere Beschränkungen ein. Rund 32 000 von ihnen haben sich im Freistaat bislang gegen das Coronavirus impfen lassen.

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